Der Beginn
der Weinveredelung
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Keine Erfindung der Moderne, sondern seit der Antike bekannt: der römische Staatsmann und Schriftsteller Cato der Ältere (234-149 v. Chr.) beschreibt in seinem Werk de agri cultura unter anderem die Veredelung von Reben. Diese Technik der vegetativen (= ungeschlechtlichen, ohne Samen stattfindenden) künstlichen Vermehrung kam einst bei Frucht- und Olivensorten zum Einsatz, heutzutage insbesondere im Wein- und Obstanbau sowie in der Rosenzucht. Bei der Veredelung handelt es sich um das Aufpfropfen eines Pflanzenteiles, als Edelreis bezeichnet, auf den Wurzelteil einer anderen Pflanze – im Weinbau auf eine sogenannte Unterlagsrebe. Im Prinzip kann diese Technik als Klonen bezeichnet werden, weil dabei aus den Ursprungspflanzen genetisch vollkommen identische neue Pflanzen entstehen. Diesbezüglich gibt es vier Arten der Veredelung:
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Variante I: Geissfusspfropfen |
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Variante II: Kopulation |
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Variante III: Rindenpfropfen |
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Variante IV: Seitliches Einspitzen |
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